Zur vocatium Fachmesse stellten 49 Aussteller Ausbildungsberufe und Studiengänge vor. Es gab Gesprächstermine mit Arbeitgebern und Hochschulen.

Nach ihrem Rundgang durch den Hugo-Junkers-Hangar waren Anna-Lena Handschug und Afeni Zepke hoch zufrieden. „Das ist richtig cool hier. Es gibt alle Infos, die wir für die Zukunft brauchen.“, urteilt Anna-Lena über das Angebot der vierten Fachmesse für Ausbildung und Studium vocatium Mönchengladbach. „Das Besondere hier ist, dass man reden kann. Es ist schon ganz anders, seine Eindrücke von erfahrenen Personen vermittelt zu bekommen als über das Internet“, ergänzt Afeni.

Die beiden 15-Jährigen zählen zu den etwa 2050 Schülern von 40 Schulen, die ihr Kommen zur Fachmesse im Hangar angemeldet haben. 49 Aussteller, darunter 29 Unternehmen aus Mönchengladbach, dem Umkreis sowie überregionale Anbieter, zwölf Hochschulen sowie Akademiefachschulen und Kammern informieren über Ausbildungsberufe und Studiengänge. Die Fachmesse wird vom IfT-Institut für Talententwicklung GmbH veranstaltet und steht unter der Schirmherrschaft der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Anja Karliczek. „Das Besondere an dieser Messe ist der direkte Draht zu Schulen und Ausstellern sowie die Möglichkeit, persönliche Gespräche mit Wunschunternehmen und -hochschulen zu nennen“, sagt Tina Schäfermeyer, Geschäftsführerin West des Instituts.

Im Vorfeld waren 4.000 Schüler aller Schulformen beraten worden. „Im Schnitt nehmen 50 Prozent das Angebot für bis zu vier Gesprächen wahr, dabei sind zukünftige Abiturienten zu 43 und Realschüler zu 54 Prozent vertreten“, berichtet Patricia Schmittinger, Projektleiterin vocatium Mönchengladbach. Im vergangenen Jahr fand die Messe noch im „Roten Krokodil“ statt. Doch wegen der Steigerung von 35 auf 49 Aussteller war der Umzug in den Hangar nötig. Stellvertretend für das Familienunternehmen Trützschler GmbH & Co.KG stellt sich Ralph Thannisch den Gesprächen. „Im vergangenen Jahr haben wir über die Fachmesse zwei Jugendliche gefunden, die sich heute bei uns ausbilden lassen. Wir stellen jährlich circa 14 junge Leute ein und haben für dieses Jahr die Ausbildungsplätze auf 18 erhöht. Davon sind noch nicht alle besetzt“, berichtet der Ausbildungsleiter.

„Die Messe ist toll. Wegen der vereinbarten Termine kommt hier keiner zum Bummeln hin“, stellt Dorothee Schartz für das Projekt-Ausbildungsbotschafter der IHK Mittlerer Niederrhein fest. Ihr gefällt, dass sich die meisten Unternehmen auch durch junge Ausbildungsbotschafter vertreten lassen, die die Sprache der Jugendlichen sprechen und deren Anliegen kennen.

Heike Steinert, Studien- und Berufswahlkoordinatorin der Realschule an der Niers, stellt der Messe ausschließlich sehr gute Noten aus. „Die Kommunikation mit den Schulen läuft sehr gut. Die Schüler werden vorbereitet und gut informiert. Wir bestärken sie, die Chance zu den Gesprächen wahrzunehmen. Die Schüler, die hierher kommen merken bald, es geht nicht um Noten, sondern um sie selbst“.

Quelle: Rheinische Post, 7.06.2019, Angela Wilms-Adrians

 

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